Seite erstellt:
geändert:

Rafa's Homepage

Du erwischt dich also dabei, in einem Teufelskreis gefangen zu sein, da du ein unsatanisches Prinzip benutzt. Weil man es dir erklärt hat, hast du mit deinem Verstand erkannt, dass es ein unsatanisches Prinzip ist und du hast auch Kraft deiner Intelligenz kapiert, dass du damit im Satanismus nicht weiter kommst. Es ergibt sich logischer Weise die Notwendigkeit, dass du in dieser Sache dein Prinzip änderst, wenn du auch weiterhin Satanist sein möchtest.

Tief drinnen liebst du aber dein altes Prinzip, denn du hast es schon immer so gemacht und möchtest es eigentlich auch weiterhin so machen!

Wie löst du diesen Konflikt?

Entscheide dich klar und deutlich, was dir wichtiger ist:
dein altes Prinzip weiter beizubehalten, oder das satanische Prinzip anzunehmen?

Sei dabei ehrlich zu dir selber (lass dir auch die Zeit, um zu einer ehrlichen Entscheidung zu kommen): Betrügst du dich selbst und wählst an dieser Stelle das satanische Prinzip, obwohl dir dein altes Prinzip eigentlich besser gefällt und du nicht wirklich vor hast, es zu verwerfen, wirst du nur kläglich und schmerzlich mit viel Enttäuschung scheitern.
Es kann auch sein, dass du erreichen wirst, was du gewählt hast, du wirst damit aber totunglücklich sein und dir am Ende sagen "was für ein Haufen Geplacke für nichts und wieder nichts!".

Es ist wirklich gröbster Unsinn, sich ein Ziel zu stecken, das man nicht wirklich erreichen möchte! Verschone dich damit!


Du hast noch den gesamten Rest deines Lebens vor dir: Es werden sich noch genügend Gelegenheiten ergeben, sich in dieser Sache für das satanische Prinzip zu entscheiden. Es ist gut möglich, dass du einfach noch nicht reif dazu bist. Die "Unreife für diese Sache" ist kein Manko, sondern eine Tatsache. Heb es dir einfach für später auf und lebe jetzt das, wofür du jetzt auch reif bist. Es wird immer etwas geben, wofür du noch nicht reif bist - das Leben ist bezüglich der Reife kein Wettlauf!

 
Aber ok, du entscheidest dich hier für das satanische Prinzip und möchtest es wirklich annehmen. Du findest dein bisheriges Prinzip irgendwo selber unsinnig, auch wenn es irgendwie schön bequem und altgewohnt ist - aber du meinst, es wäre nun an der Zeit, sich zu ändern:

Die Sache mit der Obrigkeit

Ein Satanist ist zum Beispiel selbstbestimmt. Er lässt sich von anderen Leuten nichts diktieren. Er lehnt Obrigkeiten ab.

Das ergibt sich vorwiegend aus 2 Überlegungen:

1) die antichristliche

Christen haben eine strenge Hierarchie und leben in einer religiösen Diktatur, da ihr Gott als Diktator mit Absolutherrschaftsanspruch an höchster Stelle steht. Aber auch darunter haben sie noch alle möglichen Vorgesetzten.
So herrscht bei ihnen das Prinzip des "Gehorchens und Befehlens".

Über sich hat der gläubige Christ seinen irdischen Hirten (Pfarrer, Priester, Gemeindevorsteher) und unter sich hat er noch jede Menge anderer Leute, die nicht so christlich sind wie er, weil sie gesündigt haben oder weil sie unmündig sind (Jugendliche, Kinder) oder weil sie ihm in sonstiger Weise unterstehen (zum Beispiel eine Frau, die dem Manne untertan sein sollte). Von seinem Vorgesetzten erhält der Christ seine Vorschriften und in Einklang mit diesen erteilt er auch seinen Untertanen ihre Vorschriften.

Als Anti-Christ lehnt daher der Satanist jegliche Vorgesetzten, jegliche Untertanen und jegliche Vorschriften ab. Er praktiziert das Gegenteil dieser Herren-und-Sklaven-Welt nämlich die freie Selbstbestimmung. Daraus ergeben sich natürlich auch gewisse "Lasten", nämlich Eigenverantwortung oder das Ziehen der Konsequenzen.

2) die traditionell-satanische

Wenn du traditioneller Satanist bist und Satan verehrst und an die Stelle gesetzt hast, bei denen andere ihren Gott stehen haben, dann möchtest du vermutlich dem Satan so ähnlich wie möglich sein und seinen Absichten entsprechen, so gut es geht. Er ist ja dein Meister, dein Ideal und Vorbild, dem du nachahmen willst.
Also sieh dir Satan an und erinnere dich dran, dass Satan zum Satan wurde, weil er niemanden über sich sehen wollte: Er wandte sich gegen Gott, weil er sein eigener Herr sein wollte.
So müsstest du nun ebenfalls dein eigener Herr sein wollen.

"Eigener Herr" ist man nicht, nur weil man einen bestimmten Herrn ablehnt und sich daher einem anderen Herrn zuwendet. Wenn du Satan also wirklich gefallen möchtest, dann musst du dich auch von seiner Herrschaft befreien und zu klarer Selbstbestimmung finden. Erst dann stehst du auf der Seite, auf der auch Satan steht.


 

Die Befreiung von jeglicher Obrigkeit und Herrschaft ist ein Basispunkt des satanischen Prinzips.

Hoffmann von Fallersleben

Ja, verzeihlich ist der Großen Übermut und Tyrannei,
Denn zu groß und niederträchtig ist des Deutschen Kriecherei.
Sieht ein Deutscher seines Fürsten höchsterbärmlich schlechten Hund,
Tut er gleich in schönen Worten seine Viehbewundrung kund.

Sieht ein Deutscher seines Fürsten altersschwaches steifes Pferd,
Ist er freudig doch ergriffen von des Gaules früherm Wert.
Sieht ein Deutscher seines Fürsten allerältstes Hoffräulein,
Denkt er eine Bürgerstochter könne doch so schön nicht sein.

Sieht ein Deutscher seines Fürsten jämmerlichsten Kammerherrn,
Steht er still und grüßt in Ehrfurcht, und er sieht ihm nach von fern.
Sieht er nun den Fürsten selber, o, wie ist er dann entzückt!
Wenn Durchlauchet ihn wieder grüßet, nun, dann ist er fast verrückt.

Er erzählt es allen Menschen, welche Gnad ihm widerfuhr,
Dass Durchlaucht ihn hat gewürdigt mehr als eines Blickes nur.
Er erzählet Kindeskindern: Ja, ich habe ihn gesehen!
Und bei Gott! nun kann ich ruhig, ruhig in die Grube gehn.

Überlege! Meinst du, als Satanist müsstest du dich Satan unterwerfen?
Dann beantworte:

Sag mir: Wie bekämpft man den Krieg? Geht man da hin und bekämpft die Kämpfer? Führt man Krieg gegen die, die Krieg führen? Nein? Sondern...? Was tut man? - Man hält sich vom Kriegsort fern und macht hier Friede! Vom friedlichen Gebiet aus kann man dann die Flüchtlinge unterstützen und denen einen Ort bieten, die ebenfalls Frieden suchen. Die den Krieg wirklich wollen, werden sich in der Zwischenzeit gegenseitig erschießen. Damit ist der Krieg beendet und der Friede herrscht.
Und wie bekämpft man die Dummheit? Bekämpft man sie, indem man gegen die Dummen kämpft? Was tut man? - Man wird klug! Danach kann man den Dummen etwas lehren.

Das heißt, wenn du einem Prinzip widerstreben willst, solltest du nicht das Prinzip bekämpfen, sondern du musst erst mal das Gegenprinzip praktizieren.

Erst wenn du dir selbst das Gegenprinzip verinnerlicht hast, kannst du aufstehen und gegen die anderen vorgehen.
Die beste Vorgangsweise ist dabei noch immer, die anderen von deinem Prinzip zu überzeugen indem dein Prinzip einfach besser ist und du damit auch besser fährst und es dir damit besser geht!

Das Gegenprinzip zum Prinzip des (christlichen) Diktatur- und Hierarchie-Denkens, der christlichen Obrigkeits- und Gesetzesliebe, ist die satanische Selbstbestimmung.


Du darfst jetzt nicht erwarten, dass du bislang in einer fremdbestimmten Weise gelebt hast und nun von heute auf morgen das Ruder komplett selbst in die Hand nehmen solltest, nur weil du Satanist bist. Um die Dinge zu steuern, braucht man das nötige Know-How und das wiederum ergibt sich aus der Erfahrung, die man meist schmerzlich selbst macht.

"Erfahrung" ist nur ein anderes Wort für "Misserfolg überlebt".

Man sollte nicht unbedingt alle Erfahrungen auf einmal machen - das ist unter Umständen nun wirklich nicht gesund - also fang langsam an.

Lebe weiter wie bisher auch.
Nur:

Fang mit solchen Überlegungen und Handlungen möglichst nicht bei deinem Chef, deinem Gläubiger oder deinem Vermieter an oder bei sonst irgendwelchen Leuten, die dir daraufhin wirklich schmerzlichste Konsequenzen bereiten könnten - sondern beginne bei deinen bisherigen Freunden oder deinem Partner/Partnerin.

Probe das mal bei Leuten durch, die dir doch nicht gar so wichtig sind und schau genau auf das Resultat: Was passiert, wenn du ihnen den dir unangenehmen (Liebes-/Freundschafts-)Dienst verweigerst, den du bisher immer denen zuliebe geleistet hast, obwohl du ihn eigentlich gar nicht leisten wolltest?

Es gibt dabei 2 Resultate:

  1. Du merkst, dass man dich auf einmal mehr schätzt, dass du auffällst und dass man dich nach anfänglicher Erschrockenheit über dein "neues Gesicht" (bis zu einem gewissen Grad) bewundert und achtet.
     
  2. oder du verlierst eine Menge falscher Freunde, um die es wirklich nicht schade ist.

Auf alle Fälle kommst du ein Stück näher an dein wahres Ich und damit ein Stück näher an Satan.


Hier ist denn mal vorerst Schluss mit den Lektionen. Vielleicht schreibe ich noch irgendwann später weiter. Derzeit habe ich keine Lust mehr. 


RAFA's satanic site
© by RAFA