Seite erstellt:
geändert:

Rafa's Homepage

Achtung: Satire!
Wer das nicht verträgt, gehe gleich hier weiter!

2015

29.08.2015 - Geplärr am Plärrer
Nein, nicht jeder Migrant ist ein Moslem.
Es gibt auch Christen mit Migrationshintergrund! Na, das ist doch mal gelungene Integration, was?!

Da standen an einem sonnigen Samstagmorgen vier Mädels in unserem schönen Stadtteil "Gostambul", direkt am Plärrer und machten demselben alle Ehre: Sie sangen lauthals - aber WIE laut! Zum Glück hab ich's nicht verstanden, aber der Ton machte auch so die Musik ... nix wie weg!

arme und reiche Christen

Na, welchen Christ hätten's denn gern? Den aus dem Hintergrund - da gibt es Gold und Silber - oder den aus dem Zelt zwischen den Pappkartons: Da gibt's das liebe Jesuslein, ganz frisch, ja, sogar lebendig ... und ganz umsonst. Sieht das nicht paradiesisch aus?

2014

04.10.2014
Zwei rotbäckige, brave Bübchen saßen in der Stadt an einem Stand der Mormonen. Mei, die rochen ja noch richtig nach "Windel", waren echt noch grün hinter den Ohren, höchstens 20 Jahre alt.

der Mormonenjesus
Bestimmt konnten sie mir schon gaaanz viel über das Leben erzählen und mir meine Fragen über die Geheimnisse des Universums beantworten - ich habe allerdings lieber nicht gefragt und sagte nur im Vorbeigehen: "Kenn ich schon...", als sie mir ihre Weisheiten veranschaulichen wollten.

Manche Christen sind echt wie die Hunde: An jeder Straßenlaterne müssen sie ihr Geschäft verrichten bzw. ihre Marke hinterlassen.

Und das eklige Zeug klebt vielleicht!? Man kriegt es gar nicht mehr richtig runter! *kratz kratz kratz*

Wenn man das Laternen-Verschandeln natürlich auch noch aus einem politischen Budget finanzieren kann, werden auch die Aufkleber größer, so dass man sie richtig um die Laterne herumwickeln kann.

Klar ist die christliche Forderung so utopisch und doof, dass es schon nicht einmal mehr lächerlich ist, aber wenn man sich das mal so vorstellt, worauf diese Typen Anspruch erheben: auf ganz Europa! ...und morgen auf die ganze Welt?


Derlei Spinnerei kommt davon, wenn man zu viel "weed for Jesus" gesmoket hat, was?

Zu seiner Entschuldigung darf man annehmen, dass der Christ, der diesen Zaun beschmiert hat, vermutlich vollkommen bekifft gewesen war und wohl auch die Engelstrompeten posaunen hörte.

U-Bahn-Zugang Hauptbahnhof
Wehe, es hockt ein Punker oder ein Penner in der Ecke! Dann sind aber gleich die städtischen Securitys da, verscheuchen ihn und kassieren auch noch Bußgeld von dem armen Mann, denn in der U-Bahn-Unterführung am Hauptbahnhof ist ausschließlich der Durchgang, aber nicht der Aufenthalt gestattet. Das steht auch an den Wänden mit großen Schildern angeschlagen und wird auf breiter Linie videoüberwacht.

Aber wenn die Parkinson-Exemplare der Zeugen Jehovas dort Stellung beziehen oder sonstige grenzdebile Zeitgenossen stundenlang dort herum stehen, Flugzettel verteilen und mit dummen Slogans beschriftete, blaue Stolperfallen aufstellen, sagt da keiner was.

Kaufland-Parkplatz
Na jetzt übertreiben sie aber!

Alles, was Recht ist, aber jetzt hörts doch mal auf, oder?

Na, also das geht entschieden zu weit! Da kommt mir ja mein soeben eingekauftes Essen gleich wieder hoch! Ich glaub, mich trifft der Schlag: Komm ich da nichts ahnend aus dem Supermarkt und finde um's Eck auf einer Hauswand ein derartig überdimensionales Plakat, also das schlägt doch dem Fass den Boden aus!

Zum Glück hing es nicht lange dort .

kurz vor'm Plärrer
Aber nun wieder zurück zu den kleinen Brötchen der Gattung "Wadenbeißer und Laternenanpisser":

Eines Tages erwischt ich den Soulsaver! Drum jogg ich schon jetzt immer fleißig in und um Nürnberg herum und reiß auf meinen Touren seine Aufkleber von den Pfosten runter. Hee, da war eine ganze Serie verklebt an fast jedem Verkehrsschild entlang des westlichen, inneren Rings!

Hainstraße
Im Nürnberger Osten, kurz hiner dem "Opferplatz" (=Platz der Opfer des Faschismus) findet sich dieser Hauseingang. Ja, da gehört er hin!

Satan sei Dank bin ich hiervon weit genug weg.

Summer Breeze, Dinkelsbühl
Ja, und das ist ja wohl wieder typisch Christen: Dort, wo man sie nun garantiert absolut nicht haben will, da pflunzen sie natürlich groß im Weg rum - es ist das Metal-Festival Summer Breeze in Dünkelsbühl und die Zeugen Jehovas trumpfen mit ihrem Quatsch auf, um die Metaler zu ärgern!

Es waren dann noch nicht einmal die Metaler, die sie vertrieben, sondern ein Sturm kam auf und wehte die Heftchen vom Zeugen-Jehova'schen Wägelchen hinfort. Vielleicht hat sich Gott für seine Bodentruppen geschämt?

2013

Ja, also hier kann man oft wirklich nur noch zweifeln (am Verstand) und staunen...

das neue Zeugen Jehovas-Outfit
Die Zeugen Jehovas haben aufgerüstet! Ja, sogar die lernen dazu, man sollt's nicht glauben! Sie schieben jetzt mit auffälligen Schildern und Heftchen bepackte Altweiber-Einkaufswägelchen mit sich herum, die man ausklappen und aufstellen kann.

Meine Güte: "Was lehrt die Bibel wirklich?" Wen das interessiert, der kann sie doch einfach lesen...? Versteh ich nicht. Manchmal frag ich mich schon, in welcher Traumwelt die leben...?

Trotz vorbeiströmender Menschenmassen sah ich nie einen, der sich für das Zeug interessierte. Aber sie geben nicht auf!

Christ in Erlangen
Ebenso geht es in anderen Städten. Als ich nach Erlangen kam, standen da genauso sinnlos welche rum mit ihren Heftchen.

Ganz groß steht dort: Kostenlos!
Mei Leut', jetzt nehmt halt schon was mit...!

gehts denn noch peinlicher?
Ich glaub, nicht für 10.000 € tät ich mich in so einem Anzug auf die Straße stellen, ein Buch vor mich halten und vor allen Leuten schräg ein Liedchen singen. Ich würd mich dafür nachher so in Grund und Boden schämen, dass ich zur Verarbeitung dieses Traumas wieder alles Geld an irgendwelche Psychologen zahlen müsste.

Aber viele Christen haben halt so überhaupt keinen Sinn dafür, was man bringen kann und was nicht. Ja, es gibt sogar noch welche, die das gut (!) finden? Dann kommt oft auch der Spruch: "Ich würd mir das nicht traun."

Ja klar nicht!
Weil sowas einfach unendlich peinlich ist!
Muss man euch das wirklich erst sagen?

Graffiti auf christlich
Eine Weile war in der Shopping-Area öfters mal irgend so ein dummer Spruch wie dieser mit Kreide auf den Boden geschmiert. Vor dem weißen Turm, an der Lorenzkirche... mir ist schleierhaft, was sich solche Typen dabei denken?

Man sollte echt mal in ihre Kirchen und Gemeindesäle und einfach mit Kreide auf den Boden schmieren: "Denk ans Shoppen gehen!"

Na, jetzt trumpft die Christenheit aber ordentlich mit Pferdestärken auf! Smart war gestern! Wenn's schon an Substanz fehlt, dann macht's wenigstens die Masse, oder wie?

christlicher LKW
Autos, die "mit Jesus unterwegs" sind, sind mir grundsätzlich suspekt: Verhalten die sich auch richtig an der nächsten Kreuzigung?

toter Fisch
Allenfalls erschließt sich mir jetzt auch endlich die Bedeutung des neuen Ichthys-Zeichens, welch eine Erleuchtung!

Da hilft doch nur eins: Blinker setzen, schnell vorziehen und den fetten Brummer im Rückspiegel immer kleiner werden lassen!

noch toterer Fisch

2012

Nachdem es ja nun um die Koranverteilung der Salafisten so einen wunderschönen Werbewirbel gegeben hat, versuchen es die Christen auch: Hier sind kostenlos Bibeln zu erhalten, biblische Teile auch in allerlei Fremdsprachen - nur ... keiner will sie.

Hölle, Gericht, Justiz, Verurteilung, Strafe - sie leben schon wirklich in einer düsteren Welt aus Qualen und Ängsten.

- - - eine Gedenkzeile und eine Runde Mitleid für diese armen Menschen in ihrem Gehirn-Knast - - -

Seit Neuestem schwirren ganze Schwärme von christlichen Chinesen in der Stadt herum, verteilen Weltuntergangsflyer ohne Impressum und verkünden über Megaphon christliche Botschaften. Bedauerlicherweise sprechen sie so schlecht Deutsch, dass man kaum versteht, was sie sagen. Aber so lange sie sich in dem Glauben wiegen können, etwas Sinnvolles zu tun, sei es diesen armen Seelen doch gegönnt, oder?

Salafisten

die Salafisten beim Koran-verteilen in Schwandorf......und in Nürnberg vor der Lorenzkirche
Muslime holen auf: Die Koranverteilung in vielen deutschen Städten war der echte Medienhype! Also besorgte ich mir schnell die Liste, wo die Herrschaften Muslime ihren Kram verteilten. Was im erreichbaren Umkreis lag, klapperte ich gleich mal ab und ergatterte 2 von den berühmten Salafisten-Koranen! Es steht in ihnen nur geringfügig anderes Zeug als in anderen Koranen: reine Übersetzungsdifferenzen, versteht sich... also nichts Weltumwerfendes.

Ansonsten waren die Events recht unspektakulär und verschlafen, ganz nach dem Nachthemden-Style der Akteure.

da lieber wieder Christen

März 2012: Es ist wieder Frühling, das Wetter ist milder, da schwärmen die Christen wieder aus in die City, stets auf der Suche nach dem Deppen, der noch nicht weiß, wer Jesus Christus ist und dass der liebe Gott sein Herr sein möchte .

So richtig fundamentalistisch wirken sie derzeit gar nicht mehr, diese Christen. Auch vom Outfit her normalisieren sie sich und sehen langsam richtig flott aus: Die Bärte werden kürzer, die Röcke kriegen Farbe und die Körperhaltung wirkt eher lässig, als verknöchert. Was soll denn das? Darüber kann man ja gar nicht mehr lästern...?!

2011

Ende August 2011: Als ich an diesem kleinen Tisch stehen blieb, kam auch gleich so ein graubraun bekleideter, netter Mann daher und fragte mich mit Blick auf mein Rad, das ich neben mir her schob: "Haben Sie denn die Bibel mit auf Ihrem Fahrrad?"
"Was? Auf meinem Fahrrad? Sollte man denn Bibeln auf seinem Fahrrad haben?" fragte ich.
Da korrigierte er sich: "Nein, stimmt, im Herzen sollte man sie haben. Aber einen Jesus-Aufkleber sollte man auf dem Fahrrad haben, oder einen Fisch!" Den vermisste er wohl unter all den Black-Metal-Aufklebern auf meinem Fahrrad.
"Um Himmels Willen!" entsetzte ich mich "ich bin doch Satanist! Da hat man doch keinen Fisch auf dem Fahrrad!"
"Sie verehren jemand, der Sie hasst?" fragte der Christ entsetzt.
"Ja" meinte ich "ich bin doch S/M drauf, ich steh da drauf!"

Schreck lass nach, nun ist es endlich so weit: Ich kann sie einfach nicht mehr für voll nehmen, die Christen!

Wer in der Kirche nicht schon müde wurde,der hatte am 10.06.2011 in der Breiten Gasse die Gelegenheit, dass ihm ganz und gar die Füße einschlafen: Da hielt wieder so ein selbst ernannter Jesus-Jünger eine Rede, teilweise sogar in Reimen. "Du bist verloren" meint er auf seinem Schild, "du musst gerettet werden" (ja mei, was ich nicht alles "muss", wenn's nach irgendwelchen anderen ginge) und "Jesus liebt dich, er sucht dich..." Tja, da sag ich nur: Suchet, so werdet ihr finden.

2010

Nach so vielen christlichen Events ziehen nun im Mai 2010 endlich die Muslime nach: Wo bisher unser christoider Rübezahl auf dem Mülleimer stand und seine Predigt in die Leute brüllte, steht nun auf einmal ein muslimischer Stand mit Info-Material zum Islam! Das lässt auf lustige Kreuzzüge um den Burger King hoffen.

Aber schon 2 Wochen später holen sie die arabischen Kollegen mit einem christlichen Stand vor dem Marktkauf wieder ein. Ein heißes Match - wer wird gewinnen?

"Es gibt einen Gott - denn ohne ihn ist das Leben sinnlos". Was für eine egozentrische Logik!

Da weiß ich gleich noch eine derselben Sorte: "Es gibt einen Goldschatz, denn ohne ihn ist mein Konto sinnlos".

Mit seinem sinnlosen Leben weiß der gute Christ dann natürlich auch nichts Sinnloseres zu tun als Verkehrsampeln mit sinnlosen Aufklebern vollzupappen.

Oder hier schon wieder: Miese Aufkleber auf einer Dachrinne! Da krieg ich doch meine Wut! Nein, "mein Schöpfer" heißt garantiert nicht "Jesus Christus", auch wenn ihr euch das noch so einbildet. So eine Anmaßung verletzt meine religiösen Gefühle als Satanist!

Weil ich also nichts Besseres zu tun hatte, machte ich mir die Mühe und kratzte an dem Ding herum. Es klebte verdammt fest. Einen Holzspieß musste ich zu Hilfe nehmen, einen Fingernagel brach ich mir ab - da endlich, es löste sich!

Aufkleber in mehreren Schichten

Als ich den Aufkleber dann endlich entfernt hatte, klebte darunter ein neuer! Den hatten vor mir schon Leute versucht zu entfernen, die hatten offenbar eine Spachtel dabei. Na, da gab ich es auf und zog mal lieber weiter.

2009

Damit er auch ja auffällt, hat dieser Mann seine Tasche ans U-Bahn-Fenster gehängt, auf die er Jesus- und Ratzinger-Bildchen kleben hat. Er selbst hat sich mit Zetteln und gelben "Schutz Gottes"-Aufklebern behängt und damit hofft er wohl, seine Zeitgenossen für seinen Glauben gewinnen zu können?

Am 28.05.2010 traf ich den guten Mann wieder: Er saß nicht weit von der Lorenzkirche auf einer Bank, behängt mit Kruzifixen, Papst-Kärtchen und Flyern in den Brillenbügeln.

Ja ja, tragisch... da weiß man immer nie so recht: Demenz, Oligophrenie, Imbezillität oder Christentum?

Mir fällt auch grad auf: Er hatte im Mai 2010 dasselbe an wie im April 2009. Na, Christen haben eben andere Prioritäten als Äußerlichkeiten! Da hoffen wir doch, dass er sich und seine Klamotten seitdem auch mal gewaschen hat?

Ja, guckt nur genau hin, ihr Christinnen! Das sind die Kerle, mit denen ihr die Ewigkeit im Paradies verbringen müsst! Geil, oder...?

Selbst in den letzten Assi-Vierteln, wo die Telefonhäuschen, verwanzt, verpisst und beschmiert sind, keine Scheiben mehr haben und wahrscheinlich auch gar nicht mehr funktionieren, müssen Christen ihre Flugzettel hinterlassen. Ruf doch mal an und höre "Gottes Wort": 07424/5***** (Nummer zensiert: ist mittlerweile eh nicht mehr zu erreichen)

Juden für Jesus
Was an Jesus dran sein soll, konnte mir bis heute keiner plausibel erklären. Warum sich ausgerechnet auch noch Juden für diese römisch-paulinischen Ideen des neuen Testaments einsetzen, ist mir vollends ein Rätsel.

Diesem Juden ist sein Jhwh anscheinend nicht schon genug und so verteilte er im Juni 2008 rosarote Flugzettel, die dem Leser mitteilten, dass er eine "ganz wichtige Person" sein soll - leider nur für Jesus, denn alle anderen halten ihn womöglich für einen Loser?

Welche Nullnummer es nötig hat, sich von Jesus bauchpinseln zu lassen, der klicke hier: Juden für Jesus

entsorgt diesen Müll!
Das Störende ist ja auch immer der Umstand, dass sich solche christlichen Aktivisten in alle möglichen Gelegenheiten einmischen müssen, in die sie nun wirklich nicht passen. Hier war auf dem Lorenzer Platz ein großes Happening zum Umweltschutz angesagt: gleich muss doch auch die Kirche ihren Stand da hinpflunzen - etwa wegen der staatlichen Zuschüsse? Billige Werbung auf Kosten der Umweltschützer!

Da fällt mir doch gleich was ein, was es dringend zu entsorgen gibt, nämlich den ganzen christlichen Mist!

2008

christliche Hippies werden alt

die "Kinder Gottes" on Tour
Was ganz besonders Spinnertes fand ich am 17.03.2008 vor der Lorenzkirche stehen: In Fellen und Decken gewandet stand so ein Althippie mit seiner Gefährtin auf dem Lorenzer Platz und hielt Fahnen in die Luft. Auf der einen Fahne stand "Love" und auf der anderen ein hebräischer Schriftzug, der meines Dafürhaltens kein sinnvolles Wort ergab, denn ich les da "berjtpela". Das heißt bestimmt nur großer Quatsch.

Der Althippie schrie dann einige Mal laut "Jawäh!", band sich einen jüdischen Gebetsriemen um die Handgelenke und posierte in befremdlicher Haltung herum.

Es wunderte mich echt, dass DIESE Performance so gar kein Publikum fand: war wohl doch zu strange!


Überall in der U-Bahn-Unterführung sind Schilder angebracht, dass dieses Bauwerk ausschließlich zum Durchgehen genutzt werden darf. Kaum stellt sich mal ein Penner 2 Minuten ins Eck, schon sind diverse grüne Männchen da und drangsalieren ihn. Aber die Zeugen Jehovas, die dürfen da Stunden lang dumm rumstehen und Maulaffen feil halten bzw. ihren Wachtturm hochhalten.

Hier sieht man die Mormonen in der Kaiserstraße stehen und fleißig die Passanten beschwallen.

Mal was echt ganz Außergewöhnliches brachten am 25.01.08 diese beiden farbigen Prediger: Wild plapperten sie durcheinander, dann wieder miteinander im Takt, dann im schnellen Wechsel der eine nen Satz, der andere nen Satz, mal in gebrochenem Deutsch, dann in Französisch - es hätt nur noch ein krasser Bass als Untermalung gefehlt und es wäre die perfekte Rap-Show gewesen. Das Jesus-Schild steckt derweil im Mülleimer zwischen dem Abfall, wo's auch hingehört.

Anscheinend sharen die ihr Schild, denn ein paar Tage später trugen es irgendwelche anderen Fremdlinge in der Gegend rum. Manchmal kommt es mir ja wirklich so vor, als dass das immer ganze Grüppchen sind, die eigens zum Auffallen aus Amerika (oder sonst woher) nach Nürnberg reisen. Na, vielleicht ist das ein neues Reisenangebot bei denen: missionarische Kasperle-Tour mit Schild und Flugzetteln für nur 299 $, Himmelfahrt garantiert!

Dagegen eine Straße weiter die übliche Lulli-Nummer: Da standen wieder irgendwelche so Müsli-Fresser ganz auf Natur geoutfittet im schau-bloß-weg-Style, x-beinig, unerotisch, mit wild wucherndem Gestrüpp im Gesicht, grad dass sie sich noch die Haare kämmen und verteilten öde Flugzettel mit Moralermahnungen und Weltuntergangsdrohungen. Die landeten dann just auch überall auf dem Boden und verpesten doch nur die Umwelt, Papierverschwendung, Stadtvermüllung!

"Der schmale Weg" liegt in der Breiten Gasse
Was steht auf dem Flugblatt?
...dass die Menschenrechte eine atheistisch-satanische Staatsreligion sind.

Zitat:
"...'Satanisch' muss diese Religion genannt werden, weil ihre Grundgedanken nicht nur den Gedanken Satans gemäß der Bibel entsprechen (vgl. 1. Mo. 3), sondern tatsächlich in der satanistischen Schrift: 'Die Protokolle der Weisen von Zion', auch 'das neue Testament Satans' genannt, geschrieben stehen..."

Zu so einem hanebüchenen Unsinn fällt einem ja echt nichts mehr ein.

2007

Am 01.09.2007 ist in der Stadt die Hölle ... äh, besser: der Himmel los! Als ich zum Lorenzer Platz komme, tümmeln sich dort schon wieder die Mormonen. Wenns auch nun wirklich nicht mein Style ist, den sie abgeben, aber das ist wenigstens mal überhaupt ein Style. Ausziehen sollte man die feschen Buben aber nicht, denn sie tragen (angeblich) ziemlich lächerliche Unterwäsche namens "Garment".

Ums Eck rum steht gleich dieser Bibelstand mit den beiden düster dreinschauenden Herren von ner anderen Sekte:


Frustriert, da ihm bereits sämtliche potenziellen Schäfchen von anderen Hirten abgegraben werden, verzieht sich unser alteingesessener Stadtprediger wieder.

Nach einer Weile kommt er aber doch noch einmal zurück - er kanns eben nicht lassen - steigt auf seinen Mülleimer und predigt.

Wo er nur wieder diese Hose aufgetrieben hat, die aussieht, als hätt ers nicht mehr aufs Klo geschafft und als sei ihm die Ladung im Hosenboden hängen geblieben? Ist das sein Tribut an die Baggy Pants der Hip Hop Szene?

Mehr von ihm: Stars der Mülleimer
 

Die Mormonen hören jedenfalls aufmerksam zu und sein Vasall verteilt derweil Gutscheine für die nächste Predigt oder die Texte zum Mitsingen oder was ist das?


Gemütlich sitzen wir beim Griechen, da schneit nicht diese christoide Witzfigur zur Tür herein. Was soll das? Ich will hier essen: Da vergeht einem ja der Appetit! Das uniformierte Männchen schleicht im Lokal herum, brabbelt die Leute an, sammelt wohl Almosen ein und verteilt diese schauerlichen Heftchen mit nekrophilen Motiven.

"Der Kriegsruf"? Na ich hoffe doch, sie haben wenigstens den Schuss noch gehört...

Diese Christen haben nun also wirklich eine Nase dafür, überall dort dazwischen zu funken, wo man sie einfach nur echt nicht haben will. Sollen sie doch in die Kirche gehen und beten und im weltlichen Leben die normalen Leute in Ruhe lassen! Unsereins kommt doch auch nicht in ihre Betsäle und verteilt dort Souvlaki mit Pommes.

Am Jakobsplatz steht eine Bühne. Zum Glück hat die Veranstaltung noch nicht begonnen und ich komm noch rechtzeitig genug weg.

Dieser Bibelstand steht ab und zu zwischen City-Point und Kaufhof. "Nimm doch Jesus!", kost' nicht mal was - nur: keiner will ihn, Ladenhüter seit 2000 Jahren.

Renommierteste Vertreter der christlichen Straßenkomödianten sind natürlich nach wie vor die guten, alten Zeugen Jehovas. Endlich sieht man sie mal wieder und ich konnte im März 2007 aus einem Versteck ein schönes Foto einer Zeugin mit Wachtturm machen. Eine Weile dachte ich fast schon, sie seien ausgestorben, da diese Spezies immer seltener in der Stadt auftauchte.

2006

Manche Senioren haben einen Zivi, andere können sich das nicht leisten, obwohls nicht mehr alleine geht. "Es geht nicht ohne Gott" jammert gar dieser etwas ungepflegt wirkende, alte Mann auf seinem Schild vor der Lorenzkirche am 04.12.2006: armer Kerl!

Dass sich "Gott wirklich um sie kümmert", möchte uns auch diese an den Rollstuhl gefesselte Schwerbehinderte vermitteln. Die These überzeugt mich trotz vieler, schöner, bunter Bildchen außenrum nicht wirklich - woran liegts?

Um etwas mehr Authentizität bemühen sich hier ein paar Araber, die passend zu ihrem Transparent die Story vom Multi-Kulti-Jesus jeweils nach Landessprache sortiert in einem extra Kistchen anbieten.

Ein blauer Radler-Engel

Nach Einbruch der Dunkelheit muss der brave Christ natürlich in die Heia. Dennoch wird er auch im Schlaf die Menschheit nicht unbelästigt lassen und parkt seinen mit einem Plakat bestückten Fahrradanhänger an ein Verkehrsschild (13.12.2005). Woher der Radler weiß, was Gott sagt, und warum Gott so unartikuliert herum gatzt, bleibt uns ein Rätsel: "Gott sagt Fußball-WM Nein alle Mittel + Gelder gegen Kinderpornografie muss weg von seiner Welt". Ach, mach mal halblang: Gott ist doch nur sauer, weil er zur Fußball-WM nicht zugelassen wurde.

Unsinn herumbrüllend und Passanten mit moralischen Ermahnungen anpöbelnd zieht am 23.03.2006 dieser offenbar geisteskranke Christ durch die Fußgängerzone. Auf seinem Rucksack steht "LutherBIBEL84 und 2.Tim. 2,20,21 Jes 62,67" und an seinem Fahrrad hängt ein Zettel mit der Aufschrift "Grüß Gott hier in Jerusalem Nürnberg".

Mei, mei, was muss so jemand Schreckliches erlebt haben, um derartig abzudrehen?

Weltmeister der Peinlichkeit

Während der eine Christ seinen Unmut über die WM gleich dem lieben Gott in den Mund schiebt, sind die anderen Christen über die WM scheints ganz froh. Schon 1 Tag vor dem Spiel Iran gegen Mexiko am 11.06.2006 lungern sie um das Nürnberger Fußballstadion herum - halt eben überall dort, wo sie gar nicht hingehören und man sie auch nicht haben will - und belästigen die Fußballfans. Als wenn die dort nicht etwas anderes im Kopf hätten als irgendeine dumme Religion. Wie sagte mal einer: "Wenn ich eine Predigt hören will, dann geh ich extra in die Kirche!"

Damit sie auch ja gleich auffallen und nur nicht übersehen werden, haben sie sich gelbe Reflektorjacken mit "Jesus"-Schriftzug angezogen. Ich hoffe doch, dass sie damit nicht irgendeine Security-Funktion signalisieren wollen: Wenns zur Randale kommt, stehen die doch eh nur da und beten.

Dem Linken gehts wohl wie dem Jesus: ihm tut das Kreuz so weh (Gag von Wolfgang Ambros)

 

 

Eine Horde Jugendlicher in hellblauen T-Shirts mit einer Jesus-Aufschrift in 3 Sprachen bemühen sich vor dem Stadion, die iranischen Fußballfans zu bekehren. Diese haben dafür aber nur müdes Gelächter übrig.

 

 

 

Ganze Schwärme von Reflektorjacken-Trägern gammeln derweil durch die Innenstadt. Peinlich: was sollen nur die ganzen ausländischen Fußball-Gäste von uns denken? Die meinen ja noch, die Deutschen sind nur noch ganz und gar bescheuert.

Das Blöken der Lämmer

Am Samstag, den 07.05.2006, spazier ich nichts ahnend aus der U-Bahn-Unterführung, da stehen oben eine Horde jaulender Christinnen.

Wo sie nur immer diese langen, farb- und formlosen Röcke herkriegen, das muss doch aus dem Second-Hand-Shop sein, sowas gibts doch im normalen Verkauf heut gar nicht mehr. Ich leide schon allein an diesem Anblick, aber erst noch der Sound dazu! Es ist unerträglich und ich schau nach ein paar Fotos, dass ich so schnell wie möglich weiterkomm.

So ein männliches Poindant zu den singenden Lieschen macht mich blöd an und will mir ein Flugblatt andrehen. "Das will ich nicht haben." sag ich. Er - aufdringlich wie Christen nun mal sind - hört aber nicht auf und sagt: "Doch! Nehmen Sie das!" Drauf ich: "VERPISS DICH!" Nun endlich verzieht er sich.

Mei, da muss man immer erst grob werden, bis diese Schnarchzapfen reagieren, schrecklich.

2005

Im Dezember 2005 wurde in den Straßen Nürnbergs des öfteren dieser komische Konvoi grell orangener Smarts gesichtet.
(Pics by Andi).

Da die Leute nicht mehr in die Kirche gehen, rollt offensichtlich nun die Kirche den Leuten hinterher. Das ist ja schon Stalking: Aufdringliches Gesockse!



RAFA's satanic site
© by RAFA