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Von dem Buch habe ich eine Kurzversion aus dem Planet-Verlag, Braunschweig vor mir. Es handelt sich dabei um eine Sammlung mittelalterlich-pseudomagischer Litaneien, auch mit einzelnen Abbildungen.

Siegel der Teufel
Im 6. Buch Moses wird die Vorgehensweise bei der Beschwörung des Teufels beschrieben, die mit Hilfe eines Zauberstabes und einiger weiterer Utensilien zu bewerkstelligen sein soll. Ferner gibt es eine Art Knigge für den richtigen Umgangston mit dem so erschienenen Teufel, sowie gewisse Rechtsgrundlagen beim Abschluss eines Vertrages mit dem solchen. Was dieser für gewöhnlich für Siegel und Unterschriften hinterlässt, ist in dem Buch auch abgebildet.
Wenn man dann noch nicht genug hat, kann man auch mit Toten sprechen (man kriegt da immer keinen Widerspruch, das ist nett ...), einen Spiegel Salomonis herstellen oder eine Wünschelrute, was als Anhang in dem Buch beschrieben ist.

Das 7. Buch Moses birgt eine Sammlung im Mittelalter angeblich bewährter Mittel gegen vielerlei Übel. Sicherheitshalber steht schon im Vorwort, dass das Buch nicht für Unverständige geschrieben wurde und diesen auch nicht hilft, ja, hier haben wir schon den Salat! Das sollten die auch mal in der Bibel als Vorwort schreiben, da sieht man die Wunder auch immer erst, nachdem man sie glaubt - nunja, aber darum geht's ja jetzt hier nicht *räusper*. 

Zitate:

Gegen das Nervenfieber. Gegen das Nervenfieber soll man eine Leber unbeschrieen holen, diese in kleine Stückchen schneiden und in den Nachttopf legen, ohne dass der Kranke es weiß. Verrichtet er seine Notdurft darin, so wird er gesund.

oder

Gegen Krebsleiden. Gegen den Krebs der Brust des Weibes hilft eine tote Kröte, darauf gebunden, nachdem  man vorher über dieselbe ein Kreuzzeichen gemacht hat.

Quak.

das 6. & 7. Buch Moses

Aus dem Inhalt:

6. Buch

  1. Einleitung und Vorbereitung,
  2. Anfertigung des Zauberstabes,
  3. Der kabbalistische Kreis,
  4. Die Erscheinung Lucifers,
  5. Das Gespräch mit Lucifer,
  6. Der Vertrag,
  7. Der Schatz, 8. In welchen Zeiten die Geister gerufen werden sollen,
  8. Gespräche mit Toten zu führen,
  9. Der Spiegel Salomonis,
  10. Herstellung einer Wünschelrute

7. Buch

  1. Schutz von Leib und Leben,
  2. Erprobte Mittel gegen mancherlei Gebrechen,
  3. Um Kinder zu schützen und von Krankheiten zu heilen,
  4. Um Jugend, Schönheit und Fruchtbarkeit recht lange zu erhalten, Oil of Olaz (öh, was?),
  5. Gegen allerlei Böses in Haus und Hof,
  6. Diebes-Bann [ach, da klaute mir doch 1983 mal einer aus meiner unabgesperrten alten Ente - mein 1. Auto noch zu Studentenzeiten - meine Chakkos, woraufhin ich doch glatt diesen Zauber auf den Dieb anwandte. Dieser soll angeblich bewirken, dass der Dieb das Diebesgut wieder an den Ort zurückbringen muss, woher er es gestohlen hat. Na mittlerweile ist wohl der arme Dieb nun längst neben meinem Auto auf dem Schrottplatz zur Ruhe gekommen...?]

das Wappen Lucifers

Abbildungen:

  1. Amulett mit dem Wappen Lucifers
  2. Siegel und Unterschrift Lucifers
  3. Amulett "Mosessegen" und Geisterschutz
  4. Amulett gegen Verwundungen mancherlei Art
  5. Amulett, um unüberwindbar zu werden [aber Vorsicht, vielleicht hat ja der Gegner ein Amulett, um NOCH unüberwindbarer zu werden...?]
  6. Zaubertafel (schützt gegen Feuer und Diebstahl)

© 1950, Planet-Verlag, Braunschweig

Im Forum Magie (das Forum ist nicht mehr online) schrieb Simon am 24. Juli 1999 at 20:50:53 zum 6. und 7. Buch Moses:

Gibt es das 6. Buch Moses??? (nt) geschrieben von 0x am 24. Juli 1999 at 19:53:33:

Salve, Ox!

Schon - aber bislang nur in Verbindung mit einem "siebten" Buch ("Das sechste und siebente Buch Moses"). Aufgekommen und entstanden soll es frühestens zu Beginn des 17. Jahrhunderts sein (die früheste mir vorliegende Ausgabe stammt von 1853), und seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird es in allen möglichen Fassungen editiert.
Dagegen existierte schon im 4. Jahrhundert verschiedene Schriften unter dem Titel "Achtes Buch Moses", die aber mit den Fassungen des überlieferten 6. und 7. Buches nichts gemein haben.
Zumindest würde der Titel eine frühere Existenz "6. und 7. Bücher Mose" nahelegen, und möglicherweise ist darauf das plötzliche Auftreten von Schriften unter diesem Titel zurückzuführen, da der Papyrus, in dem das "8. Buch Mose" überliefert wird, erstmals 1830 besprochen wird.

Gruß
S. 


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