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Manche meinen, es gibt nur 1 Gott, manche meinen, es gibt mehrere Götter, fast alle meinen, das könne man nur glauben und nicht wissen und viele können sich gar keine andere Methode, mit der Frage nach der Existenz Gottes bzw. der Götter umzugehen vorstellen als Dogmen, Glaube oder Mutmaßungen.

Es hilft jedoch ganz gut die Analyse und vor allem die Definition: Was wird überhaupt unter einem "Gott" verstanden?

Monismus

Da wäre zuerst einmal Gott als das gesamte Sein - Gott als das Alles, was es gibt - oder in geistiger Hinsicht: Gott als der Geist allen Seins. Dass dieser eine, alles umfassende Gott noch etwas dem gesamten Sein Übergeordnetes sein kann, schließt sich per definitionem aus, denn mehr als das Alles™ gibt es nicht.

Manche erkennen diesen einen Gott auch im System des Seins, der alle Abläufe bestimmt, als das "Schicksal" bzw. der Bestimmer oder Füger des Schicksals, so dass man ihn als das Programm bezeichnen könnte.

Gott oder Götter werden grundsätzlich auch als herrschende Mächte verstanden. Als Herrscher haben sie auch legislative Gewalt. Simple Geister stellen sich Gott daher vor als einen Herrscher, der Gesetze aufstellt, intelligentere sehen in ihm selbst das kosmische Gesetz, das den Elementen bestimmt (hat), wie sie sich zu verhalten haben.

Dualismus

Obwohl sich die Vertreter dualistischer Weltbilder meistens für Monotheisten halten, besteht ihre Gottesvorstellung aus zwei großen Entitäten, nämlich dem Guten und dem Bösen, dem Schaffenden und dem Zerstörenden, der gläubigen Seligkeit und der wissenschaftlichen Erkenntnis - zusammengefasst: Gott und Teufel.

Ebenso dualistisch ist die Vorstellung von Chaos und Ordnung, in der eine Urkraft als das ordnende Prinzip heraus wirkt, die Welt ordnet bzw. den Teilen ihre Eigenschaften gibt, damit sie sich selbst ordnen können - und als Gegensatz dazu das ungeordnete Chaos oder die Chaosmacht der Verwirrnis, in der jegliche Orientierung unmöglich ist.

Polytheismus/Pantheismus

Obwohl im Pantheismus auch ein oberster Gott, ein Gott der Götter gedacht wird, stellt man sich hier viele Götter und Geister vor, die zusammen oder oft auch gegeneinander wirken. Kommt eine Religion ohne einen obersten Gott aus, spricht man von Polytheismus.

Gottheiten

Gottheiten gibt es vielerlei Sorten: Man huldigte den Dingen der Welt (Sonne, Meer), betrachtete die Gestirne als Gottheiten, deifizierte Prinzipien und Gewalten in der Natur (Fruchtbarkeit, Tod, das Wetter, etc.), Prinzipien des sozialen oder menschlichen Lebens (Ausschweifung und Freuden, Krieg, Liebe), archetypische Figuren (Mutter, Vater), menschliche Ahnen oder Helden, aber vor allem auch Gottheiten von Städten, Ländern, Völkern und Nationen. Sogar Sippen und Familien beanspruchten für sich einen speziellen Gott.

Vor allem aber - und das ist gerade im Satanismus ein ganz wesentlicher Punkt - gibt es verschiedene Herangehensweisen und Aktivitäten, wie man mit Gottheiten umgehen kann, wie man ihnen gegenüber tritt und was man mit ihnen anstellen kann.

Eine Gottheit ist also ein auf bestimmte Dinge begrenzter Geist innerhalb des Geistes-des-Alles, so wie ein Mensch auch. Größenordnung, Fähigkeiten und Perfektion mögen sich hier sicherlich unterscheiden - sowohl unter Menschen als soches als auch unter Gottheiten als solches und natürlich auch zwischen Menschen und Gottheiten, auch wenn die Übergänge fließend sind.

Jhwh als Gottheit

Eine solche Gottheit unter vielen war ursprünglich auch Jhwh, der Judengott.

Natürlich gab es auch unter den Juden Philosophen, die sich Gedanken über den Geist-allen-Seins machten, so dass manche Leute den jüdischen Volksgott mit dem Geist-allen-Seins für identisch hielten. Dies ist auch heute noch die gängige Vorstellung von Jhwh unter seinen Anhängern. Hier entstehen oft schwere Missverständnisse durch Begrifflichkeiten.

Höchst kleingeistig ist natürlich die Idee, den Geist-allen-Seins für den Autor eines Buches namens "Bibel" zu halten. Nicht einmal der (eventuell persönliche) "Geist des Sonnensystems" würde sich wohl dafür hergeben .

Satan als Gottheit

Der hebräische Begriff "Satan" bezeichnete im Judentum zuerst jegliche geistige Instanz oder Tendenz, die dem Gott Jhwh entgegen stand oder zuwider wirkte, wurde dann aber spätestens im Christentum zu einer eigenständigen Gottheit des Widergöttlichen. Von dort aus entwickelte sich die Vorstellung von Satan zur Gottheit des Bösen, der Zerstörung und der Vernichtung.

In der Idee als das "gegen Jhwh Widerstrebende" überschneidet sich "Satan" mit einigen Gottheiten anderer Völker und Religionen, die mit den Juden oder Jhwh in Feindschaft stehen. Diese anderen Gottheiten flossen in "Satan" ein, bildeten seinen Inhalt und verkörperten ihn in der Jhwh-Religion. Diese Gottheiten wurden innerhalb des Geistes Jhwh zu Satan.

Daher ergibt sich das Phänomen, dass Satan außerhalb der Jhwh-Religion zur Gottheit werden kann.

Gottheiten und Menschen

Man bräuchte sich eigentlich gar keine Sorgen machen, dass man der Geist, der man von Anfang an zu sein bestimmt ist, nicht wird (xeper), wären da nicht andere Geister, die sich mit dem Potenzial eines Menschen auch gerne realisieren lassen wollen. So wie es im Körperlichen Partnerschaften, Symbiosen, aber auch Parasiten und Raubtiere gibt, so gibt es das auch im Geistigen.

Zahlreiche andere Geister wären auch gern geworden (xeper) und suchen nach "Wirts-Gehirnen", die sie wachsen lassen. Solche parasitären Kuckucks-Geister gibt es eine ganze Menge:

Sie setzen sich in das Denken, machen einem weis, dass sie wichtiger seien als man selbst und lassen sich dann füttern.

Der eigene Geist verkümmert und der Kuckucks-Geist wird immer größer, weil die ganze Wachstumskraft an ihn verfüttert wird.

Dabei muss es sich keinesfalls um religiöse Götter oder Dämonen handeln. Auch nichtreligiöse, geistige Konzepte machen sich zuweilen zum Gott, z.B. politische oder wirtschaftliche Konzepte (Christen nennen das gerne "der Götze Mammon"), auch einzelne Menschen wie Freunde, Ehepartner oder zu sehr "liebende" Mütter: Sie plustern sich auf, nehmen immer mehr Platz und Wichtigkeit ein und der eigene Geist wird immer kleiner.

Definitiv muss ein Geist also gar keinen eigenen Körper haben, um sich zu realisieren. Wenn er sich an das geistausführende Organ (Gehirn.exe) eines anderen Geistes hängt, dann kann er sich von diesem realisieren lassen.

Wenn sich ein Geist gleich in mehrere andere Gehirne einnistet, dann arbeitet ein ganzes Team an seiner Realisation. Vielleicht ist das der Grund, warum so mancher Geist darauf so erpicht ist, dass andere mit ihm infiziert (missioniert) werden?

Liebe

Wenn man jemandem liebt, dann möchte man ihn haben. Man möchte, dass er so ist, wie er ist, weil deswegen genau liebt man ihn ja. Man lässt ihm daher Platz, das zu werden, was er IST, weil man das liebt, weil einem das gefällt.

Dem Christengott scheint allemal genau DAS an einem Menschen NICHT zu gefallen.

Jesus meint sogar, man sollte sich selbst verleugnen und ihm nachfolgen: Er fordert einen praktisch auf, seinen eigenen Geist wegzuschmeißen und zu einer Kopie von Jesus zu werden.

Und das nennt der "Liebe"?

Laut Satan ist das ganz direkt genau Hass: der Mensch(engeist) soll überhaupt nicht sein, den will man gar nicht haben.

Um einen Geist optimal zu realisieren,
braucht es maximalen Willen (Liebe) zu diesem Geist.

Normalerweise bzw. von Natur aus hat eigentlich jeder Mensch eine ausreichende Eigenliebe, dass er seinen Geist dem Geist anderer vorzieht. Will man aber jemanden anderes verstehen und erkennen, muss die Eigenliebe zurück gestellt werden und es muss ausreichend Liebe zu dem anderen Geist vorhanden sein.

Darum wird in den Religionen auch so sehr betont, das Ego zurück zu nehmen, um den "Willen Gottes" oder das "Wesen des Universums" zu erfahren.

Die Methode ist durchaus funktional, die Frage ist nur, ob man das will.



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