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Wenn man sich die Welt so anschaut, erkennt man (kraft seines ordnungs-gebundenen Denkens) hinter allen Vorgängen gewisse Regelmäßigkeiten und Regeln. Nicht nur in physikalischer Hinsicht, sondern auch in allen anderen Bereichen (Wachstum, Natur, Sozialleben, usw.) kommen relativ klare "Gesetzmäßigkeiten" zum Vorschein, so dass der Ablauf der Dinge ein harmonisches Zusammenspiel darstellt. Alle Abläufe dieser Welt sind zueinander kompatibel - klar, weil die nicht kompatiblen werden einfach ausselektiert: Weil sie nicht dazu passen, dürfen sie nicht mehr mitspielen und verschwinden damit ganz von selbst.

Das ist auch kein Wunder, denn die Dinge erzwingen ganz bestimmte und logische Folgen: Wenn ich diesen Teller am Tischrand anstoße, dann wird er nicht in die Luft fliegen, seine Farbe wechseln und ein Gedicht aufsagen , sondern - klar - er fällt vom Tisch und zerbricht auf dem Boden.
Dieses Verhalten des Tellers ergibt sich aus seinen eigenen Eigenschaften und den Eigenschaften der Dinge und Kräfte, die auf ihn einwirken. Eigenschaften sind Informationen, und Informationen werden Geist.

Jedes Ding und jeder Vorgang, der in der Welt passiert, hat seinen festen Wirkungsbereich und seine ganz logische Folge bzw. seine ganz bestimmten Möglichkeiten an Folgen, was nun weiters daraus passieren kann. Man kann theoretisch jeden Vorgang und alles, was so passiert, in seinen einzelnen Komponenten beschreiben mit: "wenn ... dann ... ansonsten ...", also die Syntax "if, then, else".

Es gibt in der Welt nichts, was in dieses logische if-then-else nicht passt und wenn, dann erscheint einem dies nur so, weil einem vermutlich die Komponenten oder deren Eigenschaften nur nicht ausreichend bekannt sind.

Also kann man auf ein einheitliches Betriebssystem hinter allen Abläufen schlussfolgern, auf DAS Programm™.

Vielleicht ist das Programm aber auch nur mein Programm: Schließlich beobachte das alles ja nur ich als der gemeinsame Bezugspunkt all der beobachteten Dinge. Kein Wunder, dass mir alles "vom selben Programm" erscheint.

Ob das Programm nun nur in mir gültig ist oder auch außerhalb meines Denkens eine Existenz hat...? Auf jeden Fall gibt es es - wenn denn vielleicht auch nur als Schema in meinem menschlichen Denken, also als Geist.

Wenn ich mich recht entsinne, wollte Gott aber auch nie etwas anderes sein als
ein Geist, ein Logos, eine Artikulation... nun gut, das ist er also!

Gott und sein Mensch

Das ist nun die erste Stelle, an der wir feststellen, dass ein Gott nie wesentlich über den Horizont seines Gläubigen hinaus wachsen kann. Er kann nur so weit zur Realisation kommen, wie "sein Mensch" ihn gerade noch geistig erfassen kann. Auch wenn sich das Programm bemüht und seinen Menschen z.B. durch Neugier dazu treibt, mehr von ihm zu erkennen, so ist es doch nur sein Mensch, dessen Bild ein Gott grundsätzlich gleich ist.

Je mehr der Mensch von dem Programm (= also seinem Gott™) erkennt, desto höher wächst des Menschen Horizont (Intelligenz, Erkenntnis) und desto weiter entfaltet sich sein Geist.

So (er)schafft (ein) Gott seinen Menschen bzw. dessen Geist.

(...oder definiert sich hier etwa jemand über seinen Körper? )

Wenn der Gott seines Menschen Geist auf diese Weise erschafft, dann wird (xeper) dieses Menschen Geist mit der Zeit (immer mehr) zum Bilde seines Gottes. Das ist auch das Ziel des Gottes, denn der Gott kann sich nur dann in seiner ganzen Fülle realisieren und existent sein, wenn des Menschen Geist letztendlich wie sein Gott ist.

Mensch und Gott werden eins.
Der Mensch geht ein in Gott.
Gott tritt durch diesen Menschen ins Sein. Gott kommt durch eines Menschen Sohn* in die Welt.

* oder Tochter

Sache der Perspektive

Ganz im Sinne des Konstruktivismus bestimmt die Messung... äh die Perspektive das Ergebnis:

Aus der Sicht des Menschen mag natürlich er, der Mensch seinen Gott erschaffen. Schließlich kreiert er ihn in seinem Kopf. Täte er das nicht, der Mensch, dann wäre sein Gott nicht existent.

Aus der Sicht der Geister ist der Menschengeist das Produkt des Göttergeistes. Der Göttergeist lässt sich vom Menschengeist entdecken bzw. finden. Die Antriebe dazu (Neugier, Ängste, Sorgen, Nöte, Sinn für das Numinose, etc.) sind freilich dem Menschen eigen, denn ob ein Mensch nach einem Gott sucht, liegt im Wesen dieses Menschen. Je mehr dieser Mensch aber nach dem Programm in der Welt sucht, je tiefer er nachdenkt, je höher er seinen Horizont schraubt, desto größer wird sein Begriffsvermögen, sein Bewusstsein und seine Intelligenz.

Wir mögen ja einst Affen und Tiere gewesen sein. Die Entwicklung des menschlichen Genius und die evolutionäre Steigerung der Intelligenz geschah allerdings auf Antrieb der Götter, denen von Natur aus im menschlichen Wesen ihre Weichen gelegt sind.

So realisieren sich die Götter bis zu ihrer Vollendung aus der Latenz in die Welt hinein, schaffen durch diesen Vorgang zusammen mit sich selbst die Menschengeister aus den Tieren und machen sie zu ihresgleichen.

Götter sind (nahezu) unsterblich

the man

...denn sie lassen sich einfach "vererben": Jedes Kind wird von seinen Eltern und seiner Umwelt (Kultur) im Sinne der aktuellen Version des Programms programmiert. Die Programmierung lässt sich zurück verfolgen bis in die Vorzeit zu den Urmenschen, den Primaten, zu den Tieren bis zum Anbeginn der Denkimpulse der ersten "denkenden" Lebewesen - mindestens seitdem entwickelt sich das Programm! Es ist ein schier zeitloses Kollektivgebilde aller seienden und gewesenen Geister, die je an ihm mitwirkten und auf ihm basierten.

Wir haben also einen Teil natürlichen Antriebs, einen Teil durch die Umwelt anerzogener Kultur und auch schon ein philosophisches oder religiöses Grundgerüst, das die Vorlage bildet für die aktuelle Version des Programms, das der jeweilige Mensch erkennt und realisiert.

Die einzelnen Kulturen und Religionen sind dann - je nach Entwicklungsstufe ihres Volkes - die jeweilige Artikulation und das jeweilige Gesicht des Programms. Jedes Volk hat mit seiner spezifischen Kultur seine(n) eigenen Volks-Egregor(en), seinen eigencharakterlichen Geist, seinen Gott, der sich von Generation zu Generation weiterreichen und immer weiter erkennen und realisieren lässt.



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