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Bevor wir uns an das Thema wagen, möchte ich euch einige Grundsätze zum Wert des Menschen biblischer Zeiten verdeutlichen:

Der Antirassismus ist ungefähr 100 Jahre alt. Vor dieser Zeit dachte man, dass die eigene Rasse und die eigenen Leute die Hierachiespitze der Menschheit darstelle und alle anderen niederen Wertes seien (eine solche Denkweise ist im Übrigen genetisch bedingt, denn unsere Gene programmieren uns, Menschen oder Lebewesen ähnlicher Gene höherwertig zu schätzen als Fremdgenetische). Der "Untermensch" ist keine Erfindung erst des Naziregimes.
In der Antike war die Meinung weit verbreitet, dass Angehörige anderer Völker gar keine Menschen seien . So lautet das altägypische Wort für "Mensch" "Ägypter", denn wer kein Ägypter war, wurde gar nicht als Mensch gesehen.

Das hebräische Wort für "Mensch" heißt "Adam", womit dann auch gleich geklärt ist, dass es sich nicht um Eva handelt: Frauen galten als Rippenauswüchse ihrer Männer und waren keine Menschen in dem Sinn, nur etwas Menschliches am Menschen (Adam).

Kinder (gemeint sind natürlich nur die männlichen Kinder, die überhaupt auch einen Wert hatten ) galten als Eigentum ihrer Väter. Wenn man zu viel von ihnen hatte, dann konnte man sie auch verkaufen.

Die heute bei Christen weit verbreitete Friede-Freude-Eierkuchen-Moral ist nicht recht viel älter als die Idee von der Rassen- und Chancengleichheit. Noch bis ins letzte Jahrhundert beanspruchte man Gottes Beistand im Krieg - nach alttestamentarischem Vorbild. Der Gott Jhwh stellt sich nicht als ein Friedensbringer dar, sondern er zog gern bei den Kriegs- und Beutezügen seines auserwählten Volkes voran und sorgte für den blutigen Untergang der im Weg stehenden Völker.

Andersgläubige waren ja sowieso nur Heiden. Solche Menschen hatten das Leben verwirkt. Der Gläubige hatte die Pflicht - oder zumindest galt es als eine Heldentat - wenn er dieses schändliche Gesockse, das dem Herrn ein Gräuel darstellte, vom Erdboden tilgte.

So betrachteten sich die biblischen Juden auch als das beste Volk unter allen Völkern, ein so tolles Volk, dass es sogar der Weltenschöpfer als sein persönliches Kleinod erwählte. Der Jude sah sich als ein vor dem Universum und dem höchsten Gott aller Götter privilegierter Mensch, natürlich vor allen anderen Menschen, allerdings gewährte er dem Nichtjuden die Gnade, dass er sich beschneiden lassen konnte und auch ein so toller Jude werden konnte wie er selbst. Das zeugt bereits von aufgeschlossenem Geist, denn für die Angehörigen anderer Völker waren Fremdlinge meist nur eine Art Nutzvieh, das man als Sklave gebrauchte und dem gegenüber einem nie und nimmer eingefallen wäre, sie in irgendeiner Art auf gleicher Stufe wie sich selbst zu achten.

So weit ein grober Abriss über den Wert eines Menschen zur Zeit des alten Testaments.

Das Gesetz und die 10 Gebote sind ein Element dieses alten Testaments.


Du sollst nicht töten.

So heißt das 5. Gebot nicht nur bei Luther, sondern auch in der Elberfelder und allen möglichen moderneren Übersetzungen. Da der geneigte Christ noch ganz andere Sachen aus der Bibel einfach übersieht, fällt ihm auch meistens hier nicht auf, dass dieses Gebot mit Gott Jhwhs eigenen Handlungen und auch denen so manch heiliger Bibelperson nicht vereinbar ist: Mose erschlägt einen Ägypter und verscharrt ihn im Wüstensand, David ist berühmt dafür, den riesenhaften Philister Goliath mit der Schleuder niedergestreckt zu haben und Jehu ließ die Priester des Baal versammeln, um diese 400 Menschen in einem Akt des Spott-Opfers an Baal nieder zu metzeln.

Verstießen diese heiligen Männer damit nicht gegen das 5. Gebot?
Ein Widerspruch in der Bibel?

Im Hebräischen wird - wie auch im Deutschen - maßgeblich unterschieden zwischen töten, erschlagen und ermorden:

aus Langenscheidts Wörterbuch "Hebräisch"

Man tötet ein Tier, man tötet einen angreifenden Feind, man tötet bei einem Unfall oder in Notwehr, man tötet sogar passiv, nämlich z.B. durch unterlassene Hilfeleistung. "Töten" bedeutet, ein Leben zu beenden, vorerst ohne moralische Wertung.

"Erschlagen" dagegen ist ein aggressiver Akt wilden Tötens aus Macht und Kampfeskraft.

In der Bibel wird oft auch "mit dem Schwert erschlagen". Diese Art von Töten hat eine Wertung der Ehre: Es ist oft ehrenhaft ... oder etwas unehrenhafter, nämlich wenn Mose sich umsah und den Ägypter erschlug, als er unbeobachtet war. Gott selbst erschlug in Ägyptenland die Erstgeburt. Doeg erschlug mit der Schärfe des Schwertes gar eine ganze Stadt, namentlich

1. Sam. 22,19
...schlug er mit der Schärfe des Schwertes, vom Manne bis zum Weibe, vom Kinde bis zum Säugling (!), und Rind und Esel und Kleinvieh...

Wie können all diese Personen einschließlich Jhwh selbst wie die Berserker mit dem Leben umgehen, ohne mit Jhwhs Gesetz in Konflikt zu geraten?

Die Lösung liegt in einer Kleinigkeit, denn im 5. Gebot steht: לא תרצח - du sollst nicht morden

aus der Interlinearübersetzung nach der Biblia Hebraica Stuttgartensia 1986

Eigentlich hinfällig, den Unterschied zwischen morden und töten im Hebräischen besonders heraus zu arbeiten, denn im Deutschen wird ja genauso unterschieden.
Die Übergänge sind freilich fließend.

hrwg [harag] (הרג ,להרוג) bedeutet schlagen, erschlagen, totschlagen.
[hereg] (הרג), vom selben Wortstamm, wird auch im Sinn von "Morden, Gemetzel, Blutbad" verwendet.
hrgh [harega] (הריגה ,הרגה) ist das Massaker.

rzh [retsax] (רצח) ist der Mord.
Morden heißt rzjhh [retsixa] (רציחה), genauer lrzwh (לרצוח) bzw. rzh [ratsax] (רצח),
der Mörder ist der rozh [ro'tséax] (רוצח), mrzh (מרצח).

mwt, mwwt [mavet] (מות) ist der Tod.
Die Silbe findet man in la-mot (ל-מות), sterben,
oder yuw-m't (יו-מת), er werde getötet.
In diese Kategorie gehört auch die (fahrlässige) Tötung hmth (המתה)

Was ein Mörder genau ist und welche Tötungsweise an ihm zur Strafe vollbracht wird, wird im Buch Numeri mit folgenden Begriffen beschrieben:

4. Mose 35

Untersuchungshaft in der Zufluchtsstadt

10 Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan in das Land Kanaan ziehet, 11 so sollt ihr euch Städte bestimmen: Zufluchtstädte sollen sie für euch sein, dass dahin fliehe ein Totschläger (ein Tötender, roseah רצח), der einen Menschen aus Versehen erschlagen (makkeh מכה) hat. 12 Und die Städte sollen euch zur Zuflucht sein vor dem Rächer, dass der Totschläger (horoseah חרצח) nicht sterbe (yo-muwt ומות), bis er vor der Gemeinde gestanden hat zum Gericht. 15 ...sollen diese sechs Städte zur Zuflucht sein, dass dahin fliehe ein jeder, der einen Menschen aus Versehen erschlagen (makkeh מכה) hat.

Entscheidungskriterien vor Gericht: Mordwerkzeuge machen den Mörder aus

16 Wenn er ihn aber mit einem eisernen Werkzeug geschlagen hat, dass er gestorben (yomot ימת) ist, so ist er ein Mörder (roseah רצח); der Mörder (horoseah הרצח) soll gewisslich getötet (yuwmat יומת) werden.
17 Und wenn er ihn mit einem Stein, den er in der Hand führte, wodurch man sterben ("wo man töten kann damit": yo-mut ימות) kann, geschlagen hat, dass er gestorben (yomut ימות) ist, so ist er ein Mörder (roseah רצח); der Mörder (roseah רצח) soll gewisslich getötet ("Tod werde getötet der Mörder", mowt yowmat מות יומת) werden.
18 Oder wenn er ihn mit einem hölzernen Werkzeug, das er in der Hand führte, wodurch man sterben kann ("wo man töten kann damit": yomuwt ימות), geschlagen hat, dass er gestorben ist (mot מות), so ist er ein Mörder (roseah רצח); der Mörder (haroseah הרצח) soll gewisslich getötet (mowt מות) werden.

Der Scharfrichter soll den Delinquenten sterben lassen

19 Der Bluträcher, der soll den Mörder (haroseah הרצח) töten (yomiyt ימית); wenn er ihn antrifft, soll er ihn töten ("er muss ihn töten lassen", yomiytennuw ימיתנו).

Motiv, Absicht und Fahrlässigkeit

20 Und wenn er ihn aus Hass gestoßen oder mit Absicht auf ihn geworfen hat, dass er gestorben (yomowt ימת) ist, 21 oder ihn aus Feindschaft mit seiner Hand geschlagen hat, dass er gestorben (yomowt ימת) ist, so soll der Schläger (hamakkeh המכה) gewisslich getötet ("Tod werde getötet der Schlagende", mowt yowmat מות יומת) werden; er ist ein Mörder (roseah רצח); der Bluträcher soll den Mörder (haroseah הרצח) töten (lassen), wenn er ihn antrifft.

Fahrlässige Tötung

22 Wenn er aber von ungefähr, nicht aus Feindschaft, ihn gestoßen, oder unabsichtlich irgend ein Werkzeug auf ihn geworfen hat, 23 oder, ohne es zu sehen, irgend einen Stein, wodurch man sterben (mot מות) kann, auf ihn hat fallen lassen, dass er gestorben (mot מות) ist, er war ihm aber nicht feind und suchte seinen Schaden nicht: 24 so soll die Gemeinde zwischen dem Schläger (hamakkeh המכה) und dem Bluträcher nach diesen Rechten richten; 25 und die Gemeinde soll den Totschläger (haroseah הרצח) aus der Hand des Bluträchers erretten, und die Gemeinde soll ihn in seine Zufluchtstadt zurückbringen, wohin er geflohen ist; und er soll darin bleiben bis zum Tode (mowt מות) des Hohenpriesters, den man mit dem heiligen Öle gesalbt hat. 26 Wenn aber der Totschläger (haroseah הרצח) über die Grenze seiner Zufluchtstadt, wohin er geflohen ist, irgend hinausgeht, 27 und der Bluträcher findet ihn außerhalb der Grenze seiner Zufluchtstadt, und der Bluträcher tötet (wa-rosah רצח) den Totschläger (haroseah הרצח), so hat er (der Bluträcher) keine Blutschuld. 28 Denn er soll in seiner Zufluchtstadt bleiben bis zum Tode des Hohenpriesters; und nach dem Tode des Hohenpriesters darf der Totschläger (horoseah הרצח) in das Land seines Eigentums zurückkehren.

Dieser Gesetzeskodex - und es ist eine juristische Schrift, ganz auf weltlich-irdischer Basis - ist natürlich fern ab von christlich-verklärten Vorstellungen des Tötens als (un)sozialer Akt mit dem Hauptaugenmerk auf schlechtes Gewissen oder dem Aspekt der "Sünde".

Das ist das Ganze vom 5. Gebot: So sieht ein Mord aus, das ist ein Mörder und "du sollst nicht morden", sonst wirst du gemordet durch den Henker - was natürlich die Missbilligung durch Jhwh mit einschließt.

die anderen Tötungsarten

Bemerkenswerterweise wird in der gesamten Litanei über Mörder und Mord nicht 1 x das Wort "harag" (הרג) verwendet. Von 34 Tötungs-Stellen in den 5 Büchern Moses sprechen 23 Stellen mit dem Wort "harag" (הרג) über das Erschlagen und Umbringen. Kaum eine dieser "harag"-Taten wird bestraft oder gesühnt (bis auf die Tat des Kain). "hrg" scheint eine legale, zumindest gebilligte Art des Tötens zu sein, wird es ja auch vornehmlich für Kriegsakte, Eroberungsgemetzel und Streitigkeiten unter Rivalen verwendet: Mann gegen Mann - seit jeher legitim, Selbstverständlichkeit unter Patriarchen...


Zitate, Bibelstellen

Am deutlichsten werden wohl die Unterschiede der Begriffe in ihrem Kontext klar. Die jeweiligen Worte für das (gewaltsame) Dahinscheiden werden in folgenden Sätzen verwendet:

Der Begriff mwt [mavet] (מות) wird im Sinn von "sterben (lassen)" verwendet. mwt ist die Art, in der Jhwh tötet: er lässt sterben. Stirbt jemand, so wurde er - im Verständnis des alten Testaments - von Jhwh getötet. Dies ist ein passiver Vorgang, denn Jhwh selbst ist das Leben und entzieht sich beim Sterbenlassen dem Opfer, fließt als das Leben aus ihm und hinterlässt die leblose Hülle, die der Mensch im biblischen Weltbild ohne Jhwh ist.

mwt [mavet] (מות) beschreibt den Vorgang des Tötens/Sterbens an folgenden Stellen:

1.Mose 18,25 Fern sei es von dir, so etwas zu tun, den Gerechten mit dem Gesetzlosen zu töten... (sagt Jhwh zum Juden)
1.Mose 38,7 Und Gher, der Erstgeborene Judas, war böse in den Augen Jehovas, und Jehova tötete ihn. (ließ ihn sterben)
1.Mose 38,10 Und es war übel in den Augen Jehovas, was er tat; und er tötete auch ihn. (ließ sterben auch ihn)
1.Mose 46,12 ... Gher und Onan aber starben im Lande Kanaan.
2.Mose 4,24 Und es geschah auf dem Wege, in der Herberge, da fiel Jehova ihn (des Pharaos Sohn) an und suchte ihn zu töten.
2.Mose 7,21 und die Fische, die im Strome (aus Blut) waren, starben, ...

Aber nicht nur Jhwh selbst, sondern auch die Urväter der Kinder Israel töten mittels "mwt" (מות). An diesen Stellen wird mwt mit "umbringen" übersetzt:

1.Mose 37,18 Und sie sahen ihn (Josef) von ferne; und ehe er ihnen nahte, da ersannen sie (seine Brüder) gegen ihn den Anschlag, ihn zu töten. (Sie wollten ihn in einen Brunnen werfen und dort von selbst sterben lassen)
1.Mose 42,37 Und Ruben sprach zu seinem Vater und sagte: Meine beiden Söhne darfst du töten, wenn ich ihn (Benjamin) nicht zu dir zurückbringe.

In den gesamten Büchern Moses kommt nicht 1 Szene vor, an der jemand mittels rzh (רצח) tötet. rzh (רצח) wird nur im Kontext des Gesetzestextes verwendet. Es bedeutet "morden" und ist die Tat, die mit dem 5. Gebot verboten ist. Nur der Bluträcher (Scharfrichter) darf die Tat rzh (רצח) begehen, nämlich an einem Mörder, dem Gleiches durch Gleiches vergolten werden soll.

4.Mose 35,19 Der Bluträcher, der soll den Mörder töten; wenn er ihn antrifft, soll er ihn töten.
4.Mose 35,21 oder ihn aus Feindschaft mit seiner Hand geschlagen hat, dass er gestorben ist, so soll der Schläger gewisslich getötet werden; er ist ein Mörder; der Bluträcher soll den Mörder töten, wenn er ihn antrifft.
5.Mose 5,17 Du sollst nicht töten.

An 23 Stellen bedienen sich die 5 Bücher Moses des Wortes hrg (הרג: das Töten, Metzeln und Blutvergießen, das Krieger, Könige, Feinde, Streiter und besonders Rivalen begehen. Es wird meist mit "erschlagen" übersetzt, aber auch mit "töten" oder "umbringen". Kaum eine dieser Taten wird bestraft oder auch nur geächtet, viele dieser Taten allerdings geehrt und besungen.

1.Mose 4,8 ...da erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und erschlug ihn.
1.Mose 4,23 Und Lamech sprach ... Einen Mann erschlug ich für meine Wunde und einen Jüngling für meine Strieme!
1.Mose 4,25 ... denn Gott hat mir (Eva) einen anderen Samen gesetzt an Stelle Abels, weil Kain ihn erschlagen hat.
1.Mose 12,12 und es wird geschehen, wenn die Ägypter dich (Sara) sehen, so werden sie sagen: Sie ist sein (Abrahams) Weib; und sie werden mich erschlagen und dich leben lassen.
1.Mose 20,4 Abimelech aber hatte sich ihr nicht genaht; und er sprach: Herr, willst du auch eine gerechte Nation töten?
1.Mose 20,11 Und Abraham sprach: Weil ich mir sagte: Gewiss ist keine Gottesfurcht an diesem Orte, und sie werden mich töten um meines Weibes willen.
1.Mose 26,7 ...Mein Weib, indem er (Isaak) dachte: Die Männer des Ortes möchten mich sonst töten wegen Rebekka; denn sie ist schön von Ansehen.
1.Mose 27,41 ... Esau sprach in seinem Herzen: Es nahen die Tage der Trauer um meinen Vater, dann werde ich meinen Bruder Jakob erschlagen.
1.Mose 37,20 So kommt nun und lasst uns ihn (Josef) erschlagen und ihn in eine der Gruben werfen, ...
1.Mose 37,26 Da sprach Juda zu seinen Brüdern: Was für ein Gewinn ist es, dass wir unseren Bruder (Josef) erschlagen und sein Blut verhehlen?
1.Mose 49,6 ... Denn in ihrem Zorn haben sie den Mann erschlagen und in ihrem Mutwillen den Stier gelähmt.
2.Mose 2,14 Gedenkst du (Moses) mich zu töten, wie du den Ägypter getötet hast?!
2.Mose 2,15 Und der Pharao hörte diese Sache und suchte Mose zu töten. Und Mose floh ...
2.Mose 4,23 Und weigerst du dich, ihn ziehen zu lassen, siehe, so werde ich deinen Sohn, deinen erstgeborenen, töten.
2.Mose 5,21 ... Pharao und vor seinen Knechten, so dass ihr ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten.
2.Mose 13,15 Und es geschah, da der Pharao sich hartnäckig weigerte, uns ziehen zu lassen, tötete Jehova alle Erstgeburt im Lande Ägypten, ...
2.Mose 22,24 und mein (Jhwhs) Zorn wird entbrennen, und ich werde euch mit dem Schwerte töten, und eure Weiber sollen Witwen und eure Kinder Waisen werden. -
2.Mose 23,7 ... und den Unschuldigen und Gerechten sollst du nicht töten, denn ich werde den Gesetzlosen nicht rechtfertigen.
2.Mose 32,12 Warum sollten die Ägypter also sprechen: Zum Unglück hat er (Jhwh) sie herausgeführt, um sie im Gebirge zu töten und sie von der Fläche des Erdbodens zu vernichten?
4.Mose 22,33 ...wenn sie (Bileams Eselin) nicht vor mir ausgebogen wäre, so hätte ich dich jetzt auch erschlagen, sie aber am Leben gelassen.
4.Mose 31,7 Und sie stritten wider Midian, so wie Jehova dem Mose geboten hatte, und töteten alles Männliche.
4.Mose 31,8 Und sie töteten die Könige von Midian, samt ihren Erschlagenen: ... Bileam, den Sohn Beors, töteten sie mit dem Schwerte.
5.Mose 13,9 ...sondern du sollst ihn gewisslich töten. ...

Hausaufgabe

Teile die folgenden Tötungsvorgänge ein, welchem Begriff sie wohl am ehesten entsprechen und ob sie die Kriterien von rzh (רצח) erfüllen (der Test hat keine Auswertung und dient nur dazu, sich einige Gedanken zu machen):

mwt [mavet] (מות)
sterben lassen, dem Tod überantworten
hrg [harag] (הרג)
im Kampf erschlagen, umbringen
die Kriterien des "mordens" rzh [retsax] (רצח)
morden
Amoklauf
  • ein Mensch kommt um
  • unter Einsatz eines Werkzeuges oder der eigenen Hände
  • aus Hass, mit Absicht oder aus Feindschaft
  • den Schaden des Getöteten im Sinn

    mildernde Umstände:

  • man tut es von ungefähr
  • ohne es zu sehen, ohne es zu wollen
Terroranschlag
Kampfhandlung / Krieg
Erschießung von Gefangenen
Tötung aus Notwehr
Abwurf einer Atombombe
Befehl zur Tötung erteilen
Befehl zur Tötung ausführen
Maschine eines Todkranken abschalten
Beihilfe zum Selbstmord leisten
jemanden in den Selbstmord treiben
Tötung unter Drogen- oder Alkoholeinfluss
tödlicher Verkehrsunfall
Abtreibung eines Embryo
jemandem einen Auftrag erteilen, wobei er mit hoher Wahrscheinlichkeit ums Leben kommt
unterlassene Hilfeleistung mit Todesfolge
Todesstrafe ausführen
Ärztepfusch: falsche Medikation



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