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Mormonen auf Mission

Jeder von uns hat wohl schon einmal etwas von den Mormonen gehört: Das sind diese sauberen Typen im Anzug, mit Krawatte und einer Anstecknadel am Sakko, worauf ihr Name steht "es bedient Sie Herr ...". Nun, die Jungs nennen sich auch gern die "Heiligen der letzten Tage" und sind meist extra eingeflogen aus dem Amiland, um hier ihre Weisheiten zu verbreiten. Hierbei wiederum handelt es sich um eine Abart christlicher Vorstellungen auf Basis des sogenannten "Buches Mormon".

So fing das an

Gegen das Jahr 1823 trappte der Trapper Joseph Smith so durch die nordamerikanischen Gefielde. Am 21. September desselben Jahres befand er sich abends in seinem Zimmer und betete sich soeben wieder einmal dumm und deppert, da erschien ihm ein Licht. Aus diesem Licht trat eine Gestalt heraus, die sich als der verherrlichte und auferstandene Moroni vorstellte, der Sohn Mormons. Dieser erzählte dem Smith von einigen goldenen Platten und 2 gläsernen Steinen in Silberbügeln, deren Aufbewahrungsort in der Nähe Manchesters, Kreis Ontario im Staat New York dem Smith daraufhin visionär offenbart wurde und die er aber niemandem zeigen dürfte außer 11 bestimmten Zeitgenossen (bestimmt bereits damals ein versteckter Hinweis auf den 11.9.2001, denn September wars ja auch gerade...). Diese 11, unter anderem Smith sen., konnten somit bezeugen, dass das Buch Mormon das wahrste und echteste Buch aller Zeiten ist und war und es der Schlussstein der Jhwh-Religion ist - ja, wirklich das Letzte, das Allerletzte. Am 22.09.1827 erhielt nun endlich der Smith den Zugang zu den Platten vom Himmelsboten Moroni, der diese nach der Übersetzung auch wieder abholte.

Mormonen singen mitten auf dem Gehweg

Und DAS stand also auf den Platten...:

Etwa um das Jahr 600 v.u.Z. lebte angeblich in Jerusalem ein Mann namens Lehi mit Sohn Nephi, der von Gott Jhwh den Tipp erhält, das Land zu verlassen, weil man ihm aufgrund seiner unbequemen, prophetischen Tätigkeiten nach dem Leben trachtet. Nach einigem Hickhack baut Nephi auf Weisung Gott Jhwhs ein Schiff (nein, wie originell!), packt seine Schriftplatten aus Gold und Messing und sticht mit Mann und Maus und Family damit in See, dem verheißenen Land entgegen (Amerika, versteht sich! Nicht etwa Kanaan oder derartiges, nä). Als Kompass dienen ihm zwei seltsame, gläserne Steine in einem Silberrahmen, die mit göttlichem Geist durchdrungen sind.

Natürlich gibt es, im gelobten Land (Amerika!) angekommen, jede Menge Streitigkeiten - nicht zuletzt um die Schriftplatten, die von Generation zu Generation weitervererbt und laufend um die Volkschronik ergänzt werden. Zoram, Sam, Jakob und Joseph, die Brüder Nephis, pumpen sich gegen diesen auf. Da Gott Jhwh aber auf Nephis Seite steht und für ihn kämpft, schlägt er die gegnerischen Brüder mit folgendem Fluch:

2. Nephi 5,21 Und er hatte wegen ihres Übeltuns den Fluch über sie kommen lassen, ja einen schweren Fluch. Denn siehe, sie hatten ihr Herz gegen ihn verhärtet, so dass es wie ein Kieselstein geworden war. Da sie nun hellhäutig waren und überaus schön und angenehm, ließ der Herr Gott - damit sie für mein Volk keinen Anreiz mehr hätten - ihre Haut dunkel werden.

Nun wissen wir also endlich, wo die hässlichen, unweißen Indianer herkommen, ei der daus.

Es folgen auf den Platten weite Auszüge, die den Texten des Jesaja ähnlich sind. Immer wieder tauchen auch biblisch entlehnte Namen auf wie Mosia, Aaron oder Ammon, Gideon etc.. Eine Menge apokalyptischer Prophezeiungen werden versprochen u.a. die Erscheinung Christi: dieser wird zu den Nephiten kommen.

Nach einigen Happenings der eher unwesentlichen Sorte treffen die Nachfolger des Nephi, die Nephiten, bei ihren Streifzügen durch das antike Amerika auf ein weiteres Volk. Es stellt sich heraus, dass dieses - nämlich das Volk Zarahemla - ebenfalls jüdischen Ursprungs ist und ihre semitischen Stammväter während der babylonischen Gefangenschaft aus Mesopotamien flohen, um ebenfalls über das Meer ins gelobte Land (Amerika!) zu gelangen.

Da wären sie nun endlich, die weißen Ureinwohner Amerikas mit dem wirklichen amerikanischen Traum: echte Geschichte, History, die tatsächlich älter als 100 Jahre ist! Man muss wohl Amerikaner sein um so einen ausgegorenen Unsinn nicht durchschauen zu wollen.

Schließlich erscheint auch noch nach seinem Tod der auferstandene Jesus Christus und wiederholt vor den Nephiten noch einmal die Bergpredigt, bevor er dann schließlich gen Himmel auffährt. Klar, konnten das ja die Jünger nicht wissen, dass Jesus nicht gleich schon von Jerusalem aus aufgefahren ist und erst noch nen Abstecher nach Amerika machte, also sowas.

Nun, weil sie sich dann auch noch versündigen, werden die Nephiten schließlich ausgerottet und übrig bleiben bloß noch die tumben Indianer, fern aller Kultur, denn sie vergessen ihre Vorfahren und ihre Wurzeln und verwildern und verblöden vollkommen. Die hochheiligen Platten sind in der Wildnis verschollen und die amerikanische Welt dümpelt in Bedeutungslosigkeit dahin.

Aber endlich - doch - erreicht die menschliche Spezies eine Entwicklungsstufe, die schlussendlich tatsächlich genügend hoch entwickelte Menschen hervorbringt, so dass sich in aller Herren Länder diese Prototypen von Menschen aufmachen, um in das gelobte Land (Amerika!) auszuwandern. Die Menschheit hatte eben vormals einfach nicht die Reife und musste sich zu einer solchen Vollkommenheit erst einmal entwickeln. Aber, das war ja nun geschehen und so wanderten die Emigranten nun endlich ins heilige Land (Amerika!).

Dort wurde also dem Joseph Smith der Fundort der verschollenen Platten wie oben beschrieben offenbart, um die vollkommenen, neu-amerikanischen Menschenkinder durch die fromme Botschaft endgültig zu echten Heiligen zu machen - zu den Heiligen der letzten Tage, Latter-day Saints. Smith setzte sich die beiden gläsernen Steine auf die Augen und konnte mittels dieser durch ein Wunder die antiken Schriftzeichen auf den Metallplatten lesen und ins Englische übersetzen. Nachdem er dieses Werk vollbracht hatte - und uns somit das Buch Mormon zugänglich ist - und einmal drei und einmal acht Zeugen deren Vorhandensein beeideten, verschwanden die Platten auf mysteriöse Weise bis auf den heutigen Tag. Macht aber nicht viel, denn Gott ist ja in Amerika allgegenwärtig durch seinen irdischen Vertreter, dem Mister President of the United States, in dem er stets in Unfehlbarkeit auf Erden residiert (nein, nicht etwa der Papst und die unfehlbare katholische Kirche, denkste!). Daher lausche man den Worten des Präsidenten in Ehrfurcht und widerspreche ihnen nicht.

...denn Gott verlangt Glaube - nicht etwa gesunden Menschenverstand.

Mehr ernsthafte Kritik zu den Mormonen auf der Seite www.mormonentum.de



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